Im Prinzip funktioniert das Konzept von Logical Nonsense ganz einfach: Man hört seine Extreme Noise Terror- und Neurosis-Alben rauf und runter, holt sich den derzeitigen Experten für krachigen, dunklen Hardcore, Billy Anderson, bucht ein Studio und fertig ist das Album. Natürlich tut man dem Sextett (inkl. Mann am Sampler) Unrecht, wenn man sie nach oben genannten Kriterien in eine Schublade steckt und als Plagiat der aufgeführten Bands bezeichnet. Logical Nonsense machen ihre Sache befriedigend, jedoch nicht sehr gut. Produktionstechnisch gibt es zwar keinerlei Minuspunkte, im Gegenteil: Mr. Anderson hatte bei den Aufnahmen ein äußerst geschicktes Händchen für Kompaktheit. Den Songs allerdings fehlt das gewisse Etwas, um wirklich herausragend zu glänzen, auch wenn sie firm vorgetragen werden. Ein bißchen Souls At Zero” hier, ein wenig alte E.N.T. dort und ein Gesang, der sowohl an eine stark verzerrte Version von Neurosis, alten E.N.T. als auch Yuppicides Jesse Jones erinnert. Auf Single-Länge wären Logical Nonsense wahrscheinlich interessanter.
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