Intensity
Wash Off The Lies

Nachdem Ignite es letztes Jahr nicht zustande brachten, einen Nachfolger zu „Call On My Brothers“ aufzunehmen, füllten Intensity damals bereits die entstandene Lücke perfekt mit ihrem ersten Album „Bought And Sold“. Heute, knapp eineinhalb Jahre später, haben die Schweden in der Zwischenzeit schon das zweite Album „Wash Off The Lies“ fertiggestellt, doch aus Orange County gibt es immer noch nichts Neues zu hören. Die gedankliche Verbindung zu den Kaliforniern entsteht zwangsläufig durch Frontmann Rodrigo, der zeitgleich bei den Satanic Surfers in Lohn und Brot steht. Er versteht es, einen eleganten Spagat zwischen Zoli Teglas und Sick Of It Alls Lou Koller hinzulegen, was oftmals die Anwesenheit der beiden bei den Aufnahmen vermuten läßt. Aber dem war nicht so, und neben Stimmwunder Rodrigo ist es jetzt wieder an Intensity als Band, den Spirit von 1985 in unsere heutige Zeit zu transportieren, was ihnen durchaus gelingt. Die Schweden glänzen durch ihre zwar rohen, aber auch sehr lebendigen Aufnahmen. Härter, schneller, besser durchdacht und vor allem reifer als zuvor. Leider ist wie beim letzten Mal der Begriff Longplayer etwas verfehlt, denn es gibt nur 16 Songs in gerade mal 21 Minuten.