Josef Bercek ist der Kopf des Quintetts aus dem hessischen Bergland, das als legitimer Anus Presley-Nachfolger gehandelt werden darf. Mit gepresster Stimme nölt er sich durch die Texte, nicht gerade akzentfrei dehnt er die Worte, spuckt sie aus, inszeniert in dem Tonfall, in dem seit Menschengedenken die großen Country- und Westernmythen erzählt werden. Oftmals, dem Genre nicht fremd, im gemischten Doppel. Den weiblichen Part übernimmt Alexandra Georgi und auch sie klingt verdammt nach Nashville. Besonders gelungen das bluesige “Second Chance” oder der Gospelchor bei “I’m Going To The River”. Was das Album für den einen allerdings erst wirklich interessant macht, dürfte so manchen Puristen in die Flucht schlagen: der Einsatz der MC 505. Die Drummachine ist das elektronische Herz von “Revolutionist”, sie gibt den Takt vor, treibt an und rückt die ganze Sache ein gutes Stück in Richtung Eurotrash. Der räudige Bastard gipfelt, lässt man den Bonustrack mal beiseite, im rasanten “Domination Blues”, dem man nicht nur wegen seiner kieksigen “Hallelujah”-Gesänge hymnische Qualitäten kaum absprechen kann.