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    Hot Water Music
    Shake Up The Shadows (EP)

    VÖ: 24.05.2019 | Label: Epitaph
    Text:
    Hot Water Music - Shake Up The Shadows (EP)

    Dass nach „Light It Up“ überhaupt noch neue Musik von Hot Water Music erscheinen würde, war nach Chris Wollards Erschöpfung nicht zu erwarten. „Shake Up The Shadows“ ist nun ein kleines, aber kräftiges Lebenszeichen zum 25. Geburtstag, das die Stärken der Band auf den Punkt bringt.

    Dass sich Hot Water Music zum Jubiläum lediglich mit fünf Songs zurückmelden, ist sinnbildlich dafür, wie diese Band heutzutage funktioniert: Damit Chuck Ragan, Chris Wollard, Jason Black und George Rebelo nicht die Freude an der Sache verlieren und Hot Water Music in ihren Alltag integrieren können, arbeiten sie inzwischen „in kleinen, kontrollierten Begeisterungsschüben“, wie es Chris Cresswell im Spätsommer 2018 beschrieb. Zu diesem Zeitpunkt war Cresswell, der eigentlich Frontmann der Flatliners ist, knapp ein Jahr Teil von Hot Water Music. Er ist es im Mai 2019 immer noch, weil er Wollard live als Gitarrist und Sänger vertritt, der sich nach der Veröffentlichung des aktuellen Hot-Water-Music-Albums „Light It Up“ wegen akuter Erschöpfung, Angst- und Panikattacken auf unabsehbare Zeit von der Bühne zurückgezogen hat. Umso schöner ist es, dass Wollards Stimme auf „Shake Up The Shadows“ wieder erklingt, und mit „Denatured“ steuert er tatsächlich den besten der fünf neuen Songs bei. So kämpferisch wie Wollards verkaterte Stimme hier ertönt, ist das ein klarer Grund mehr, ihn auf der Bühne zu vermissen. Aber auch Cresswell macht einen wirklich guten Job, daher ist es folgerichtig, dass man ihn auf der EP im Hintergrund singen hören kann – so schließt sich ein Kreis. Auf „Shake Up The Shadows“ arbeitet die Band ihre ureigenen Stärken erstaunlich klar heraus: In den Songs ist die verkopfte, an Fugazi geschulte Gitarrenarbeit und Rhythmik, die das Quartett aus Florida gerade in ihrer Frühzeit bekannt gemacht hat, stets spürbar, besonders in „By Any Means“, „Denatured“ und „Afar And Away“. Die Stücke sind aber auch hymnisch und eingängig, der Chor in „Rebellion Story“ etwa schließt nahtlos an „Giver“ und „Wayfarer“ an. Ragan gibt auf „Shake Up The Shadows“ zweifellos eine der besten Gesangsleistungen seiner Karriere. Ohnehin ist der Mann bekannt und berüchtigt für seine Reibeisenstimme, so furios wie im Opener „By Any Means“, dem Titeltrack oder der – davon abgesehen etwas monotonen – „Rebellion Story“ klang Ragan jedoch lange nicht. „Shake Up The Shadows“ ist eine kompakte, auf den Punkt geschriebene Kampfansage. Im 26. Bandjahr wissen Hot Water Music mit den eigenen Kräften hauszuhalten. Und sie bringen fünf Lieder mit, die zeigen, warum sie aus der Welt des hymnischen Punkrocks nicht mehr wegzudenken sind.

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