So schwebt der Opener “Preamble (Pt II)” mit Chören, Hall und Verstärker-Kratzen hinein, um nach nicht mal zwei Minuten von Gitarrenriff und einsetzendem Schlagzeug geerdet zu werden. Die Chöre bleiben, Hopewell aber keineswegs auf dem Teppich. Auf psychedelischen Wohlklang folgt ebensolcher Heavy-Rock, ob mit dem Can-inspirierten, wild trommelnden “Island” oder dem in den Untiefen des Alls verankerten “Good Good Good Desperation”. Von 60er-Flair über ruhigere Akustiksongs (“Worried Mind”) bis hin zu Space- und Glam-Rock geht ein Track in den nächsten über, nicht zuletzt deshalb bilden Pink Floyd hier das nicht ganz logische arithmetische Mittel aus Ziggy Stardust und The Zombies. Still bleibt es nur zwischen A- und B-Seite. Die zweite Hälfte beginnt mit “10.000 Black Masses (Pt I)”, einer monotonen Basslinie und einer Hupe, die in Hall abdriftet und die berauschte Ballade nicht wieder verlässt. Das wohl absichtlich kitschig gestaltete Cover aus gleißend-greller Sonne, schimmerndem Ozean und luftiger Weite spiegelt die Atmosphäre des Albums sehr genau wider: Der Psych-Jam-Rock von Hopewell verliert sich mit widerhallenden Gitarren, Rasseln und jauchzenden “Uuhs” und “Aahs” gerne in seinem eigenen Universum und vermittelt einem genug Hoffnung, um nicht zu verzweifeln.