Produziert wurde das dritte Album von Geezer Butlers Solo-Vehikel von Toby Wright
(Slayer, Alice In Chains, Primus). Sänger Clark Brown und Gitarrist Pedro Howse waren
bereits beim letzten Mal (“Black Science” von 1997) dabei; am Schlagzeug werkelt
hingegen nun ein gewisser Chad Smith. Allerdings handelt es sich hier nicht um den
Chili-Peppers-Drummer, sondern um einen bisher weithin unbekannten, offenbar durchaus
talentierten jungen Mann aus St. Louis. Gemeinsam versucht man sich – wie schon auf den
beiden Vorgängern – an mit modernen Stil- und Soundmitteln aufgemotztem Gebretter, das
über weite Strecken (“Aural Sects”, “Pseudocide”, “Dogs Of Whore”) deutlich schneller
bzw. dynamischer ausfällt als das kultig-zähflüssige Gedröhne von Mr. Butlers
Hauptgruppe. Dank des melodischen “I Believe” sowie dem hymnischen “Pull The String”
gönnt der Vierer seinen Hörern dabei durchaus auch ein paar Verschnaufpausen. Dennoch
ist “Ohmwork” eine CD, die bestenfalls eine begrenzte Hörerschaft erreichen wird. Dem
Genre bisher völlig Abgeneigte werden der olle Meister Geezer (der Herr wird im Sommer
immerhin schon 56 Jahre alt!) und seine Gesellen garantiert nicht für sich gewinnen
können. Wer indes schon immer eine Schwäche für Heavy Metal hatte, darf hier gerne ein
Ohr riskieren.