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    Gravity Kills
    Super Starved

    VÖ: 15.04.2002 | Label: Sanctuary/Zomba
    3 / 12

    Nach gut drei Jahren Pause ist er wieder da, der niedlich simple Industrial-Rock von Gravity Kills, zu dem auch chartsgefütterte Ohren leicht Zugang finden können.
    Bei unserem Kennenlernen 1996 zeigten sich Sänger Jeff Scheel und seine Mitstreiter als sehr sympathische und zudem recht intelligente Menschen. Leider hört man das ihrer Musik nicht an. Die klingt nämlich immer mehr wie uninspiriertes Recycling nach dem Baukastenprinzip: Man nehme die plakativsten Riffs von Nine Inch Nails, Ministry, Marilyn Manson und White Zombie, reduziere sie auf den allgemeinverständlichsten Nenner und lege einige hymnische Gesangslinien darüber. Daraus kann man glatt ein ganzes Album aufblasen, leider bleibt einem aber beim Anhören nur das Gefühl von gähnender Leere. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum hatte immerhin ein paar echte Hits wie “Guilty”, aber “Super Starved” knüpft leider nahtlos an den belanglosen Vorgänger “Perversion” an. Dass sie Depeche Mode verehren, hört man nicht nur Songs wie dem akzeptablen “Beg And Borrow” an, wie so oft geht es aber auch hier in die Hose, wenn Fans ihren Helden huldigen. Gravity Kills tun das mit “Personal Jesus”, das einer ziemlich gefühllosen Bearbeitung durch das übliche Maschinenarsenal unterzogen wird. Vielleicht landet die Band mit “One Thing” oder “Wide Awake” noch einmal einen kleinen Erfolg, aber man kann schon verstehen, dass ihr Stammlabel ‚TVT` offensichtlich nicht mehr an diese Band geglaubt hat. Eine große Zukunft hat das hier jedenfalls nicht mehr.

    weitere Platten

    Perversion

    VÖ: 01.01.1999

    dto.

    VÖ: 01.01.1900