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    Godzilla Sushi
    dto.

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Terra Zone/ZYX
    4 / 12

    Vor etwa einem Jahr stiegen Drummer Nico Berthold und Keyboarder Ulrich Franke aus der Crossover-Band Headcrash aus und benannten sich nach einer San Franciscoer Sushi-Bar, in der sie mal toten Fisch gegessen hatten. Und der scheint nicht gut bekommen zu sein, denn ihr Teryaki-Einerlei schmeckt eher nach kalten Käsefüßen als nach krossem Krustentier. Ich zitiere das Info: „Eine frische Freestyle-Mixtur – aus Breakbeat, House, Ambient, Rock und Pop Elementen.” Sieh an. Für mich klingt es wie der Versuch, mittelmäßige bis einfältige Songideen, die den Köpfen einer durchschnittlichen Mitt-Achtziger-Wave-Pop-Synthie-Band entsprungen sein könnten, mit den bescheidenen Mitteln eines Cubase-Programms und eines dürftigen Sounds auf zehn Jahre später zu trimmen. Ergänzt wird das Ganze durch die flachbrüstige Stimme Patrick Raguses, der mit seinem bisweilen unerträglich deutschen Akzent die zumindest vereinzelt gar nicht so schlechten Computer-Instrumentals völlig ruiniert. Es gibt Ausnahmen: „Fertilization” hat einen sauberen Grundgroove, und das Led Zep-Cover „Whole Lotta Love” wäre ohne den Gesang eine wirklich griffige Neubearbeitung des Klassikers. Doch so bleibt mir nur, auf gelungenere Konkurrenzprodukte wie Lunatic Calm oder Junkie XL zu verweisen.