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    Goat
    Goat

    VÖ: 11.10.2024 | Label: Rocket/Cargo
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 380
    9 / 12
    Goat - Goat

    Die grandiosen Goat bleiben sich treu – und probieren sich doch weiter aus.

    Eigentlich ist mit dem Opener “One More Death” das meiste gesagt. Das Stück tänzelt im klassischen Polyrhythmus ums Feuer, während die Sängerinnen einstimmig singen. Dann zieht sich der Song in ein sacht waberndes Zwischenspiel zurück, bis bei Minute 2:34 eine Fuzz-Gitarre so knarzig reingrätscht, wie es nur Goat auf Tape bannen können – und da ist gerade die Hälfte der sechsminütigen Songreise um.

    Es wirkt, als wollten Goat direkt klarstellen, dass diesen Sound aus Psychedelic, Fuzz Rock und diversen Schattierungen von Global Beat niemand so vollendet spielt. Nach fünf Studio-, drei Live- und zwei Soundtrackalben ist das zwar nichts Neues, es ist aber nach wie vor so gut wie auf dem überragenden Debüt “World Music” von 2012. “Goatbrain” knüpft daran an, wirkt wie eine Fortsetzung von “Run To Your Mama”. Nach diesem Auftakt nimmt sich “Fools Journey” mit Orientalismen und Piano zurück.

    Das die A-Seite beendende “Dollar Bill” zwinkert dem Freak Rock von Funkadelic zu. Mit HipHop-Beat empfängt “Zombie” auf der B-Seite und darf sowohl als Verbeugung vor Fela Kuti als auch Afrika Bambaataa verstanden werden. Den Ruhepol bildet “All Is One”, ein meditatives Stück, aufgenommen im Naturschutzgebiet Ängårdsbergen. “Ouroboros” basiert sogar auf einem Breakbeat und schraubt sich mit manischen Saxofonen in den Voodoo-Wahnsinn. Wieder mal ein wilder Trip.

    Das steckt drin: Afrika Bambaataa, Funkadelic, Fela Kuti

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