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    Esben And The Witch
    Hold Sacred

    VÖ: 12.05.2023 | Label: Nostromo
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 362
    6 / 12
    Esben And The Witch - Hold Sacred

    Ein Moment der Verletzlichkeit: Esben And The Witch trennen sich auf ihrem sechsten Album von ihrer lauten Seite – und schaffen so mehr Platz für die leise.

    Gab es auf den Vorgängeralben „Older Terrors“ (2016) und „Nowhere“ (2018) noch regelmäßig rücksichtslos brutale Doom-Ausbrüche, welche die sanft-verträumten Passagen wie ein Bulldozer überrollen, hört sich „Hold Sacred“ durchgängig an wie ein tiefer Tagtraum.

    Esben And The Witch geben sich auf ihrem sechsten Album vollkommen der verletzlichen Seite in ihrem Sound hin. Das zeigt bereits der Opener: „The Well“ plätschert zärtlich vor sich hin, überlässt Sängerin Rachel Davies klarer Stimme die Führung im leichten Dreampop-Instrumental. „True Mirror“ beschränkt sich ebenfalls aufs Wesentliche: keine Sound-Schnörkel, keine Doom-Abstecher, stattdessen gibt es rein und ungefiltert ein in Melancholie-getränktes Stück über Selbstakzeptanz und das Erkennen seines wahren Ichs.

    Auch die folgenden Songs „A Kaleidoscope“, „Heathen“, „The Depths“ sowie „Petals Of Ash“ reihen sich hier ein, lassen das Album durch ihre Monotonie jedoch stellenweise leblos wirken. Es fehlt die Abwechslung, die auf den Vorgängern besonders durch die härteren Sequenzen erreicht wurde. Besser gelingt das in „In Ecstacy“, in dem Esben And The Witch zwar den langsamen Stil des Albums beibehalten, gleichzeitig aber mit dunkleren, tieferen Elementen spielen. Die Mischung machts – und die fehlt auf „Hold Sacred“ zumeist.

    Das steckt drin: Cigarettes After Sex, Myrkur, Siouxsie And The Banshees

    weitere Platten

    Nowhere

    VÖ: 16.11.2018

    Live At Roadburn

    VÖ: 24.11.2017

    Older Terrors

    VÖ: 04.11.2016

    A New Nature

    VÖ: 12.09.2014

    Violet Cries

    VÖ: 28.01.2011

    33 (EP)

    VÖ: 01.09.2009