Zwischen all den Extremen finden die Teenager aus Sacramento/Kalifornien aber nur das Metal-Mittelmaß. “Lion Of Judas” will so boshaft klingen wie irgend möglich, wirkt dabei aber vollends bemüht. Deathcore getreu dem Motto: “Erbarmen!” – “Wie bitte?” Elysia stapeln die gewohnten Bauklötze beliebig aufeinander und türmen sperrige Songgebilde auf. Auffällig ist der Gegensatz von nicht einmal halbstündiger Spielzeit und vergleichsweise langer Anlaufzeit. Ursache und größtes Manko: Elysia puzzeln mit Breakdowns und Blastbeats, bratzigem Gebrüll und gegurgelten Silben, fiependem Feedback und doomigen Donnerschlägen – kommen aber nicht auf den Punkt. Wenn dieses Album eine Frucht wäre, dann wäre es eine Abrissbirne. Spitzenwitz? “Lion Of Judas” ist leider ähnlich platt.