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    dto

    VÖ: 30.11.1999 | Label: EMI
    | Erschienen in: VISIONS Nr. 49
    9 / 12


    Bisher hatte ich die News, Ober-Butthole Gibby Haynes würde seine Drogen vorzugsweise in Gesellschaft von Hollywood-Größen zu sich nehmen, ins Reich der wilden Gerüchteküche verbannt. Mitnichten! Mit dieser Platte bricht alles Spartendenken in sich zusammen. Denn P sind: Gibby Haynes, Johnny Depp, Sal Jenko (“21 Jump Street”) und Old-School-Songwriter Bill Carter. Tja, und als Gaststars gibt`s noch Flea von den Chili Peppers, Steve Jones von den Sex Pistols und einige mehr. Und das beste: Dieses Album funktioniert als Platte genausogut wie als gelungener Brüllwitz. Ob sie nun aus Daniel Johnstons “I Save Cigarette Butts” einen explosiven Schweinerocker machen, oder zu “Zing Splash” im Lärmrock hubbern, der sich auch auf frühen Butthole-Platten zu Hause gefühlt hätte, ob sie im ewiglangen “Jon Glenn” Dope-Dub versprühen oder einfach Abbas “Dancing Queen” wiederkäuen: Das ist gut UND lustig UND völlig unglaublich. Diese Platte ist Anlaß zur größten Verwirrung. Ist dies das Ende der Surfers? Wird alles gut werden? Ist alles schon längst gut geworden, ohne daß es jemand gemerkt hätte? Oder brauchen wir bald eine Kultur-Polizei, die alles zur Ruhe und Ordnung bringt? Ich weiß es nicht.