DSB steht für Dead Slaming Boys, sozusagen die Totschlagjungs – welch frohlockender Name. Ihre Stärke ist, daß sie sich seit 1989 Zeit gelassen haben, um zu wachsen; so entstand eine gefühlvolle Hardcore-Spielart, die man schon ähnlich, aber nicht unbedingt besser kennt. Wenn sie sich auf Sick Of It All beziehen (mit denen sie schon gemeinsam auftraten) dann hat der Lehrling den Meister überflügelt. Viele Tempowechsel ziehen sich durch “Don`t Say That You`ll Believe It”, an manchen Stellen entstehen fließende Übergänge wie bei Kyuss, die das Album durch ein Session-Feeling bereichern. Wenn Bassist und Leadsänger Mick ausschließlich röhrt, ermüdet das leider mit der Zeit, doch ansonsten schütteln sie feine Melodien aus dem Füllhorn, wobei sich die Gitarren schön an der Front abwechseln. Mit 28 Minuten faßt man sich äußerst kurz, doch die sind dafür rundherum hörbar. Wenn von innen heraus noch etwas Festigkeit hinzukommt, hat diese Band Chancen.