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    Dream City Film Club
    In The Cold Night Of The Morning

    VÖ: 01.01.1999 | Label: Beggars Banquet/PIAS/Connected
    6 / 12

    Im Booklet ist kein Foto von der Band abgebildet, aber man hört schon, wie sie aussehen: schmierige Pennerfrisuren zu schwarzen Second Hand-Anzügen und Augenringen. Alles ist düster, wenn man in einer Dachkammer zum Hof raus wohnt, was dachten Sie denn!? Manchmal will diese Band die Stooges sein – dann klingen sie dumpf rockend monoton, und der Sänger beschwert sich, statt sich einfach seinem Schicksal zu ergeben. Geflucht wird, was das Zeug hält, der Schreihals nörgelt und geifert, daß man geneigt ist, ein Spendenkonto zu eröffnen. Einmal singt er (übersetzt): „Ich pisse zerbrochenes Glas und Rasierklingen” und man denkt: Alter Angeber. Aber noch ist nicht alles verloren; nachdem eine Weile der harte Macker markiert und der desolate Zustand des Ich gefeiert wird („Mann sind wir fertig, ey!”), kommt die erste Arsen & Zuckerwatten-Ballade. Dann können Sie meinetwegen an Morricone, Cave, Sonnenbrillen im Dunkeln und Schweißflecken unter den Achseln denken. Vielleicht läuft im Hintergrund auch nur die Wiederholung von Twin Peaks, und Leland will tanzen. Manchmal werden auch idiotische und im Alltagsleben wenig nützliche Ratschläge wie „You got to fuck it up” verteilt. Wozu das gut sein soll, wird aber leider nicht erläutert.

    weitere Platten

    dto.

    VÖ: 01.01.1900