Nach einem von Martin Luther King gesprochenen “Intro” legt die `Hardcore-Crossover-Entdeckung des Jahres 1994` (wurde da damals vielleicht ein wenig übertrieben?) mit “Empower” los wie der Teufel. Geht in die Beine und in den Bauch, vor allem Rey Oropezas wütendes Geschrei zerrt an den Eingeweiden. Die folgenden Songs sind alle ganz nett, aber der Funke springt erst wieder beim gnadenlosen “Fire” über. Die zur Auflockerung gedachten Parts sind meistens überflüssig, was auch mein persönlicher Favorit, das durchgehend schnelle “Against The Spirits”, beweist. Downset sind einfach am besten, wenn sie brutal und wütend sind, und sie bringen eine gehörige Portion Wut und Aggression mit. So friedvoll und nett die Jungs aus dem San Fernando Valley auch sein mögen, wenn sie mit Songs wie “Sickness”, “Horrifying” oder “Sangre De Mis Manos” das Brecheisen auspacken, steht einem der Sinn eher nach einem Attentat als nach Nächstenliebe. Und zumindest bei diesen Killern fällt das Fehlen des zweiten Gitarristen Rogelio Lozano überhaupt nicht ins Gewicht, wie Schreihals Rey befürchtete. “Do We Speak…” ist keinen Deut schlechter als “downset.”, aber ob der Hype es noch einmal so gut mit ihnen meint, bleibt abzuwarten.
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