Ganz verhalten geht es los: Dezente Offbeat-Gitarre über gedämpftem Geklopfe, melancholischer Gesang. Ein nettes Ambient-Stückchen zum Auftakt. Danach gehen Dob zur guten Laune über: La Lu La Roo”, das Titelstück, ist ein unbeschwertes Popliedchen mit schnarrigem Baß und geht direkt in die Beine. Gleich weiter zum nächsten Stil: Fast grungig mit schepperndem Schlagzeug. Dann wieder zurück zum Trance. Und dann erneut Klagegesang über verzerrter Saitengerätschaft. Die Soundtüftler von Dob aus dem japanischen Fukuoka schicken den Hörer auf Stilforschungsreise, lassen ihn auf dem Tisch tanzen, lassen ihn das Kopfkissen vollheulen: Von Schrubbelpop bis DrumnBass können sie alles – und wahrscheinlich noch mehr. So manches könnte auch von den weinerlichen Portishead stammen, wäre da nicht Sängerin Kenichi Shigeto, die aus jedem the” ein se” macht. Charme hat auch das. Ein Bonbon gibt es für gut ausgestattete Computer-Besitzer: Die können nämlich am PC die Songs neu zusammenschneiden und an den auf CD-Rom mitgelieferten Videos herumbasteln.