Das Quartett aus der Umgebung von Chemnitz hat bei dem jungen Aufbaulabel `Noiseworks Records` Einlaß gefunden. Das Resultat ist ihre Debüt-CD mit 13 Stücken (und ziemlich coolem Cover). Inspiration hierfür lieferten zweifellos die Grunge-Papis Pearl Jam und Dissonanzkönige wie Smashing Pumpkins. Eine deftige Mischung, bestehend aus nölendem Gesang, zappeligem Schlagwerk und leiernden Gitarren, die sich brachial aus den Boxen quetscht und schwer verdaulich im Magen liegt. Hartes Brot also, und nach ein paar Kostproben kommt dann auch der Verdacht auf, daß dies alles Methode hat. Kein Lied verzichtet auf rüde Rhythmus-, Melodie- und Stimmungswechsel. Zusammen mit den repetetiven Refrains geht das irgendwann schwer auf die Nerven. Die Krönung des Ganzen ist eine äußerst rohe Produktion, die den Garagen-Flair so richtig plakativ in Szene setzt. Dirty Spoons Argumentation verläuft stur und eindimensional: schräg = ehrlich = independent = gut. Wer sich dem anschließt, darf auf “Shake Well” nicht verzichten.
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Ballroom Tango
VÖ: 01.01.1900