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    Dan Hicks & The Hot Licks
    Selected Shorts

    VÖ: 24.01.2005 | Label: Surfdog/SMIS
    Text:
    8 / 12

    Wer Folk, Blues, Hillbilly, Surfmusik oder einfach nur die Soundtracks zu den Tarantino-Filmen mag, dürfte auch an Dan Hicks & The Hot Licks seine Freude haben.

    Der vor kurzem 63 Jahre alt gewordene Dan Hicks prägte schon von 1966 bis ‘70 die Hippieszene in San Francisco mit seiner Band The Charlatans entscheidend mit. Seine wievielte Platte „Selected Shorts“ nun ist, weiß der Mann vermutlich selbst nicht, und das ist auch völlig nebensächlich bei einer so zeitlos klingenden Songsammlung. „That’s Where I Am“ mit lässigem Charleston-Appeal könnte aus den Zwanzigern stammen, und auch der Rest der 14 Tracks klingt, als wäre er noch vor Ende der Sechziger entstanden. Nicht jeder Schuss trifft ins Schwarze, so ist z.B. das an weihnachtliche Schmachtfetzen á la Sinatra erinnernde Duett mit Willie Nelson („One More Cowboy“) eher unnötig, aber die Höhepunkte sind eindeutig in der Überzahl. Die knisternde Blues-Swing-Jazz-Nummer „C’mon A My House“ wäre da zu nennen, genauso wie das mitreißende „That Ain’t Right“ mit seiner atemberaubenden Gitarrenarbeit. Auch Hicks war von dem Song wohl äußerst angetan, und so hat er ihn ganz zum Schluss noch einmal, ‚veredelt‘ mit der per Telefon eingespielten Stimme von Butthole Surfer Gibby Haynes, auf dem Album platziert. Das dritte Duett auf „Selected Shorts“ ist „Barstool Boogie“, ein nachdrücklich zum Tanz einladender Gute-Laune-Song mit Singer/Songwriter Jimmy Buffett. Den maßgeblichsten Anteil an der vokalen Schönheit des Albums haben allerdings die Backgroundsängerinnen The Lickettes, die mit ihren bezaubernd säuselnden Stimmen einen wunderbaren Kontrast zu Dan Hicks‘ knödeligem Organ bilden.