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    Crown The Empire
    Dogma

    VÖ: 28.04.2023 | Label: BMG/Warner
    Text: Jonathan Schütz | Erschienen in: VISIONS Nr. 362
    8 / 12
    Crown The Empire - Dogma

    Crown The Empire gehören zu den am meisten unterbewerteten Metalcore-Bands der 2010er-Jahre. Ihr erstes Album in diesem Jahrzehnt bietet alles, was die Band bislang ausgezeichnet hat.

    “Black Sheep” ist etwa ein Song von Crown The Empire, den man angehenden Bands in der Szene zur Veranschaulichung zeigen könnte. Treibende, geschriene Strophen gehen in einen gesungenen Ohrwurm-Refrain über, der sich in der Bridge in einen satt gerifften Breakdown hineinsteigert, ehe der Song von einem Gitarrensolo abgeschlossen wird. Das ist zwar Songwriting nach Schema F, aber nahezu perfekt zum Hit verdichtet.

    “Modified” reduziert den gutturalen Gesang anschließend deutlich und erinnert mit seinem dramatischen Refrain und der ruhigen Bridge an The Plot In You. Im von übernatürlichen Erfahrungen von Frontmann Andy Leo handelnden “In Another Life” singt wiederum Spiritbox-Sängerin Courtney La Plante zuerst engelsgleich mit, ehe sie den Breakdown mit diabolischem Geschrei einleitet. Das poppige “Superstar” mit einem Gastbeitrag von Palaye-Royale-Frontmann Remington Leith winkt Post Malone zu und funktioniert deshalb so gut, weil sich das Quartett aus Texas diesem Sound voll hingibt, und der Text über das Leben in L.A. ein düsteres Bild zeichnet.

    Im brutalen “Dancing With The Dead” verzichten Crown The Empire zum ersten Mal überhaupt auf Klargesang und “Immortalize” und “Someone Else” sind auch dank des markanten Gesangs von Leo zwei Post-Hardcore-Ohrwürmer. Ausfälle gibt es auf diesem fünften Album jedenfalls keine.

    Das steckt drin: Kingdom Of Giants, The Plot In You, Spiritbox