Und würde man wetten, dann dagegen, dass das irgendwann noch passieren wird. Keiner feiert sie so richtig, die fünf Londoner, die ein Jahr nach ihren ersten Singles nun ihr Debütalbum veröffentlichen, und trotzdem, das ist das wirklich Gemeine, will auch niemand etwas Böses über sie sagen. Sie seien ja gerade erst aus der Schule raus, schreibt man, und meint damit nicht “so wie alle anderen Bands um sie herum”, sondern, dass eine Art Schongang angebracht sei. Den legen Cajun Dance Party selbst schließlich auch ein, stürzen sich nicht landestypisch übermütig ins Getümmel, sondern leihen eher bei den ruhigeren Kooks, auch bei Morrissey. Daniel Bloombergs Stimme klingt dann so ähnlich, wenn sie sich durch Zeilen wie “Lets save this game for never/ Or you know this could be chess forever” wurschtelt und dabei von Klavier und Streichern an der Hand gehalten wird. In die Augen sehen möchte man dem schmächtigen Jungen nicht, wenn man sagt, dass das auf Länge nicht besonders aufregend ist, und lieber das Thema wechseln: Der letzte Song, der leicht psychedelische, bei dem Keyboarderin Vicky Freund mitsingt, hat schon was. Wenn es so weitergeht, ist vielleicht ein Nachfolger drin, der so mitreißt wie bei anderen das Erste.