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    Boss Hog
    Whiteout

    VÖ: 14.02.2000 | Label: City Slang/Virgin
    8 / 12

    Hin- und her gerissen zwischen der Versuchung, ein cooles Pop-Album zu machen und dem ihnen offensichtlich in die Wiege gelegten Trash-Appeal, legen Boss Hog ihren dritten Longplayer vor.
    Und „Whiteout“ hat durchaus das Zeug dazu, eine etwas größer angelegte Käuferschicht zu motivieren – allein die Tatsache, dass Frau Martinez in Unterwäsche auf dem Cover einfach eine verdammt gute Figur macht, dürfte schon dafür sprechen. Die Musik? Ist auch gut. Lasziver Pop, nicht zu schlampig, aber auch nicht zu aufgeplustert produziert, mit einigen richtig rund gelungenen Stücken wie „Get It While You Wait“ oder „Trouble“. Andererseits gibt es leider auch eine ganze Reihe von eher mäßig aufregenden Liedern („Stereolight“, „Fear For You“, „Itchy & Scratchy“) – auch wenn Cristina und Jon Spencer, der seine Vocals hier reduziert aber gezielt einsetzt, zweifellos ein super-heißes Rock’n’Roll-Paar sind, kann das nicht ganz darüber hinweg täuschen, dass das Songwriting auf „Whiteout“ oft nur mittelmäßig ist. Dazu kommt, dass Cristina eben kein allzu begnadetes Organ hat, was beim Boss Hog-Sound nie sonderlich schlimm war, mit dem neuen Glamour-Überzug allerdings immer ein wenig nach Garbage light riecht. So ist unterm Strich eine sexy swingende Platte herausgekommen, die die Erwartungen noch nicht ganz erfüllt.

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