Birdie
Triple Echo

Es soll Leute geben, bei denen betörend ruhige Musik wie die von Birdie zur Grundausstattung des Erste-Hilfe-Kasten nach einer durchzechten Nacht zählt.

Verhuschte Trompeten, schüchterne Flöten, ätherische Keyboards und eine warme Frauenstimme sollen angeblich dafür sorgen, den immensen Alka-Seltzer-Bedarf auf ein erträgliches Maß herunterzuschrauben. Im Idealfall sind die Kopfschmerzen bei richtiger Anwendung jener gerne als “Chill Out-Musik” betitelten Klänge wie weggeblasen, bei Birdie jedoch hält sich die heilende Wirkung in Grenzen. Denn auch wenn es durchaus Sinn und Zweck sein mag, möglichst unspektakulär zu klingen, übertreiben es Birdie hiermit ein wenig, so dass die Stimme von Deborah Wykes nur selten den hindernisreichen Weg vom Gehör ins müde Kleinhirn findet. Besonders schwere Fälle könnten an diesem akustischen “Bitte nicht stören”-Schild Gefallen finden, alle anderen Nachtschwärmer sollten ihren Frühstückstoast weiterhin mit Zero 7 oder Air belegen.