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    Ben Folds Five
    The Sound Of The Life Of The Mind

    VÖ: 14.09.2012 | Label: Legacy/Sony
    Text: André Bosse
    8 / 12
    Ben Folds Five - The Sound Of The Life Of The Mind

    Nachdem Ben Folds vieles ausprobiert und die Begeisterung für sein Schaffen ein wenig abgenommen hat, reformiert er jetzt die alte Truppe. Gute Idee!

    Folds war schon immer mehr als ein normaler Klavier-Songwriter. Auf seinen frühen Platten mit seinem Trio Ben Folds Five kombinierte er Piano-Punk mit großen Gefühlen. Wenn man damals Fan war, dann so richtig. Heute hat sich die Begeisterung relativiert: Die letzten Folds-Alben waren nur solide. Auch Folds hat gemerkt, dass seiner Karriere ein neuer Impuls gut täte. Da er mit YouTube-Spielchen, A-Capella-Chören, lustigen Coverversionen und einer Zusammenarbeit mit Schriftsteller Nick Hornby schon allerhand gemacht hatte, blieb noch die Reunion – und darum sind Ben Folds Five nun wieder da. „Erase Me“ hat am Anfang alles, was man zuletzt bei Folds vermisst hat. Das Klavier getreten statt gespielt, ein Song in Stop- und Go-Struktur, dazu die Chöre mit den alten Bekannten an Bass und Schlagzeug. Mit „Sky High“ setzt sich die hübsche Tradition fort, dass nicht Folds, sondern Schlagzeuger Darren Jessee den schönsten Song der Platte beisteuert. Bitte auch dessen Band Hotel Lights beachten! Die Single „Do It Anyway“ rauscht lebendig vorbei, „Michael Praytor, Five Years Later“ hat den besten Text: Alle fünf Jahre taucht wie zufällig dieser Loser-Typ auf – und konfrontiert einen ungewollten mit dem eigenen Versagen: „Now I’m 30 and we all live with our parents/ And my wife, he said, she kicked me out/ I said, same here“. Auch wenn der Platte drei, vier Knalleffekte fehlen, um an „The Unauthorized Biography Of Reinhold Messner“ heranzureichen: Gut, dass Ben Folds Five wieder da sind.

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