Als hätte es die Neunziger nie gegeben: Beachbuggy indierocken im klassischen Spätachtziger-Style.
Alan McGee galt mal als größtes Trüffelschwein der britischen Musiklandschaft, immerhin hat er für Creation nicht nur Oasis, sondern auch wegweisende Bands wie Primal Scream oder My Bloody Valentine entdeckt. Mit Poptones mag es dagegen bislang nicht so recht anlaufen – und hört man sich Sport Fury von Beachbuggy an, weiß man auch in etwa, warum das so ist. Denn das Album ist einfach… nein, nicht schlecht, sondern nichtssagend. Vier (oder sinds doch nur drei? Man gibt sich mystisch…) Mittzwanziger holzen Indierock runter, der kaum klassischer ausfallen könnte. Hey, die Jungs haben ihre Lektion Sonic Youth und Jesus & Mary Chain gelernt, waren kurz auf der Stooges-Schule und konnten jetzt sogar Steve Albini als Oberlehrer gewinnen. Prima auch! Aber gabs das nicht schon alles besser? Okay, das liest sich jetzt alles eine Spur zu unfreundlich, denn so schlecht ist Sport Fury nun auch wieder nicht. Aber trotzdem: Ich habe mich schon besser unterhalten gefühlt.