Animals That Swim
I Was The King, I Really Was The King

Zack, da ist das Ganze schon wieder vorbei. Jetzt nochmal von vorne und mit voller Konzentration. Nein, es geht nicht. So oft man “I Was The King…” auch hört – es bleibt nichts haften. Weder die Song-Ideen, noch die Stimme des Sängers, nichts, absolut nichts. Na gut, da ist die Trompete von Del Crabtree. Aber sonst? Animals That Swim, diese Band ist so blaß und profillos wie sonst noch was. Wie Hacki Wimmer Fußball spielt oder Rudolf Scharping Politik betreibt. Einziger Unterschied: Ersteres war notwendig, letzteres ärgerlich. Das Sextett ist beides nicht. Nur langweilig, das aber umso mehr. Daß Trompeter Del Crabtree anscheinend die Musik für Martin Scorseses nächsten Film (eine Biografie über Chet Baker) geschrieben hat, muß deswegen genauso wenig beeindrucken wie die Nachricht, daß Sänger Hank Starrs nebenher Romane schreibt und seine Werke in Südamerika inzwischen einen solchen Kult-Status besitzen, daß ihr Autor bei Auftritten von der Polizei geschützt werden muß. Darauf, die Prophezeiung ist nicht sonderlich gewagt, kann Starrs bei uns noch lange warten.