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    Akasha
    Cinematique

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Wall Of Sound/Connected
    10 / 12

    Die Nummern heißen „Soft And Melting”, „Cold Fusion” und „Maximum Karma”, und so klingen sie auch: Willkommen in einem neuen Kapitel aus dem Weichspül-Elektronik-Lager. Nach Air und ihren deutlich flotteren Labelkollegen Propellerheads setzen Akasha die Reihe des sophisticated Easy Listening für den Hipster des ausgehenden Jahrtausends formvollendet fort. Die Mischung lautet: Cool Jazz trifft auf Drum’n’Bass, 70er-Filmmusik auf TripHop. Klar, daß damit das Erfolgsrezept perfekt gewürzt ist. Und daß Akasha schließlich mit Neneh Cherry als Gastsängerin „Sweet Child Of Mine” von Guns N’ Roses covern, grenzt an einen Wahnsinn, für den man die Band schon wieder lieben muß. Natürlich ließe sich auch einwenden, daß hier wieder einmal nur das leidige ‘anything goes’ die Musik von jeglichen Kanten befreit hat, doch andererseits wird dadurch ein Macho wie Axel Rose dermaßen lasziv feminin uminterpretiert, daß man Akasha sehr viel Ironie und Kalkül unterstellen darf. Unabhängig davon, ob nun ein neuer Hype daraus wird, läßt sich „Cinematique” hören wie ein Film, in dem die Welt nur von schönen und netten Menschen besiedelt ist.