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    22 Pistepirkko
    (Well You Know) Stuff Is Like We Yeah!

    VÖ: 07.03.2008 | Label: Bone Voyage/Cargo
    Text: Patrick Agis-Garcin
    7 / 12

    Auf die Urväter des finnischen Indierock bleibt auch nach der Silberhochzeit Verlass. Mit Album Nummer zwölf schaltet das Kult-Trio einen weiteren Gang zurück.

    Unglaubliche 28 Jahre sind 22-Pistepirkko nun schon im Geschäft. Ein geradezu biblisches Bandalter, das den Brüdern PK und Asko Keränen und ihrem Sandkasten-Kumpel Espe Haverinen eine Karriere fernab von den ganz großen Erfolgen bescherte, in der sich das eigenbrötlerische Trio stetig neu erfand und der Routine so einen Strich durch die Rechnung machte. Für die Aufnahmen ihres neuen Albums benötigte die Band diesmal nur neun Tage, die Neuerungen halten sich in überschaubaren Grenzen. „(Well You Know) Stuff Is Like We Yeah!“ setzt den mit dem 2005er „Drops & Kicks“ eingeschlagenen Weg fort. Die Zeit der neumodischen elektronischen Experimente ist endgültig passé, so trendfern und zeitlos klangen 22-Pistepirkko vielleicht noch nie. Wie gewohnt decken die Marienkäfer eine große Bandbreite ab, spielen mit Blues und Folk, Country, Psychedelic und hippieskem Pop und lassen dabei die ganze Erfahrung eines Vierteljahrhunderts Songwriting einfließen. Alle Anzeichen von nordischen Winterdepressionen, die der dunkle Cash-Country von „Sky Girl“ oder der gesetzte, nachdenkliche Rocker „Crazy Meat“ verursachen, werden von fröhlichen Sommerpop-Einlagen wie dem herzallerliebsten „Suburban Ladyland“ mit Leichtigkeit wieder vom Tisch gefegt. Nur der Versuch eines simplen Partyrockers geht mit dem enervierend monotonen Stampfer „Angoulême 2036“ gründlich in die Hose. Ein kleiner Schandfleck auf einem ansonsten rundum souveränen Album. Neue Fans werden die Finnen damit kaum bekehren können, die Basis aber wird ihnen ihre Verlässlichkeit umso mehr danken.

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