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    Beck
    Odelay (Platten der Neunziger)

    VÖ: 20.05.1996 | Label: Geffen/MCA
    Text: Alexandra Brandt | Erschienen in: VISIONS Nr. 88
    Beck - Odelay (Platten der Neunziger)

    Beck emanzipiert sich vom Slacker-Image und entwirft einen delikaten Stil-Crossover.

    Die Neunziger Jahre stehen bekanntlich für die große, allumfassende Stilverschmelzung – und in dieser Hinsicht zählt „Odelay“ mit Sicherheit zu den repräsentativsten und aussagekräftigsten Alben der Epoche. Rock und HipHop, Folk und Punk werden hier derart überzeugend und eloquent zu einer unerhört mitreißendem Melange verflochten und mit einer Glasur aus Wortwitz, einer gewissen Ironie und ganz viel Charme überzogen, dass sich ihm kaum ein zeitgemäß Musikinteressierter entziehen konnte. Das alles von einem jungen, unscheinbaren Amerikaner, der mit seinem Erstling „Mellow Gold“ zwar schon ein erfolgreiches Album abgeliefert hatte, von vielen Kritikern allerdings eher skeptisch als One-Hit-Wonder betrachtet wurde. Rückblickend gesehen, hat Beck Hansen mit „Odelay“ eine Platte abgeliefert, die den vielleicht überzeugendsten Entwurf von Crossover bietet. Seine größte Leistung liegt darin, dass er traditionelle – man könnte an dieser Stelle auch „altmodische“ sagen – Musikstile wie Folk und Country auf seine ganz eigene Art und Weise verarbeitet, aktualisiert, und in einen modernen Kontext einarbeitet hat. Ein Brückenschlag von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Übrigens: „Odelay“ ist mitnichten die große Sample-Orgie, als die sie allgemein aufgefasst wurde – bereits hier hat Beck fast alle Instrumente selbst eingespielt, und sich aus reiner Bescheidenheit keine Credits dafür zugeschrieben. Das nennt man wohl Understatement.

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