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    La Vela Puerca
    A Contraluz

    VÖ: 28.03.2005 | Label: Universal
    Text: Jens Mayer
    9 / 12

    Eines der kleinsten Länder Südamerikas bringt mit La Vela Puerca eine der größten neuen Bands des Kontinents hervor – und eine der Besten.

    Es gehört schon einiges dazu, tausende Die Ärzte-Fans in ausgelassene Stimmung zu versetzen. La Vela Puerca schafften das als Support auf der letzen Tour der Berliner scheinbar spielend. Die achtköpfige Band aus Uruguay zählt neben den Argentiniern Karamelo Santo und den Mexikanern Panteón Rococó zur Speerspitze der zeitgemäßen lateinamerikanischen Musik. Beeinflusst durch The Clash, vor allem aber Mano Negra, die Mitte der Neunziger in ganz Südamerika junge Musiker zur Verschmelzung traditioneller musikalischer Elemente mit Rock-, Reggae-, Punk- und Ska-Elementen inspirierten, ist es beeindruckend, wie hier ein frischer, kraftvoller Sound entsteht, der so organisch klingt, als hätte es ihn schon immer gegeben. Dreh- und Angelpunkt bei La Vela Puerca ist dabei sicherlich Sänger Sebastián Teysera, der für nahezu alle Songs der Band verantwortlich zeichnet. Er erzählt einfache und wahre Geschichten aus dem südamerikanischen Alltag, politisch wie persönlich, und legt dabei ein vortreffliches Songschreibertalent an den Tag, das der Band seinen Stempel aufdrückt. Man höre nur das außergewöhnliche „Zafar“, das mit Bratschen-Unterstützung eine Stimmung von hoffnungsvoller Traurigkeit erzeugt, die auch ohne Sprachkenntnisse wirkt. Diese Vielseitigkeit und Musikalität machen „A Contraluz“ zu einem Album, das auch abseits von Live-Konzert und Party bestens funktioniert.

    weitere Platten

    El Impulso

    VÖ: 31.08.2007