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    Ben Folds
    Sunny 16 / Speed Graphic / Super D

    VÖ: 04.10.2004 | Label: amazon.de
    Text:
    8 / 12

    Drei EPs des Genies, die wie ein losgelöstes Interimsalbum

    funktionieren: Mal warmherziger, mal quirliger, immer brillanter

    Piano-Pop.

    Wenn Ben Folds zwischen seinen Konzerten und Projekten (wie jetzt mit

    William Shatner) mal langweilig ist, bleibt der Fernseher trotzdem aus.

    Warum auch glotzen, wenn die Tasten locken? Weil Folds aber noch keinen

    Drang verspürte, sich an einen ebenbürtigen Nachfolger für das

    Wunderwerk und erste Solo-Album „Rockin‘ The Suburbs“ zu versuchen,

    entschied er sich für eine Serie von drei EPs. In Amerika erschienen die

    Drillinge im schicken Pappoutfit auf das Jahr verteilt. Europa bekommt

    sie nun. Empfehlenswert sind die EPs natürlich alle, denn Folds-Songs

    sind immer ein Genuss. Das liegt nicht am Piano alleine, denn er ist

    mittlerweile auch ein brillanter Sänger. Man höre nur „Wandering“: Wenn

    da am Ende die Harmonies aufgehen, erwachen alle Schmetterlinge.

    Verzichtet hat Folds bei den Kleinformaten auf den mächtigen Sound von

    „Rockin‘ The Suburbs“. Nur „There’s Always Someone Cooler Than You“ (wie

    wahr) knüpft daran an. Andere Songs dagegen sind verspielter („Rent A

    Cop“), schlichter („Adelaide“) und somit schon irgendwie B-Seiten. Aber

    eben Folds-B-Seiten und deshalb immer noch Lieder aus höchsten

    Pop-Sphären. Und wie es sich für eine solch freie Sache gehört, covert

    Folds fleißig seine Helden. Mit „Songs Of Love“ von Divine Comedy konnte

    man rechnen. Vielleicht auch noch mit „In Between Days“ von The Cure.

    Aber der Darkness-Kracher „Get Your Hands Off My Woman“ mit

    Polter-Klavier statt E-Gitarren ist dann doch ein ungewöhnlicher Spaß.

    weitere Platten

    What Matters Most

    VÖ: 02.06.2023

    So There

    VÖ: 11.09.2015

    Way To Normal

    VÖ: 26.09.2008

    Songs For Silverman

    VÖ: 25.04.2005

    Rockin’ The Suburbs

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