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    Paradise Lost
    Paradise Lost

    VÖ: 28.02.2005 | Label: GUN/BMG
    Text: Quintus Berger
    6 / 12
    Paradise Lost - Paradise Lost

    Trotz langer Auszeit konnten die britischen Gothic-Metaller keine entscheidenden Geistesblitze generieren. Stattdessen: solide Hausmannskost.

    Nach fast vier Jahren Kreativpause meldet sich das einstige Gothic-Metal-Flaggschiff Paradise Lost zurück. Mit Jeff Singer (früher in Diensten des zeitweiligen Iron Maiden-Frontmannes Blaze Bayley) hat man zwar einen neuen Schlagzeuger an Bord, stilistisch hat sich allerdings gegenüber dem Vorgänger „Symbol Of Life“ nicht allzu viel getan. Wer glaubte, Producer Rhys Fulber (Frontline Assembly, Fear Factory, Delerium) könne wichtige Impulse oder Ideen geben, liegt leider falsch. Kompetent gespielte und arrangierte Breitwand-Epen dominieren das Song-Dutzend; siehe das von Greg Mackintosh und Aaron Aedy singenden Gitarren geführte „Red Shift“ oder das mit sowohl sakralem Chor als auch brettharten Riffs ausgestattete „Close Your Eyes“. Düster-bedrohlich („For All You Leave Behind“), dann wieder verletzt-kämpferisch („Accept The Pain“) gibt sich dazu einmal mehr Frontmann Nick Holmes. Wie üblich setzt er seine eher limitierte Stimme durchaus effektiv ein. Aber auch Holmes‘ Arbeit lässt echte Überraschungen, Experimente oder den Willen zum Risiko vermissen. Den hat die Band nach der harschen Kritik an ihrem insgesamt vielleicht nicht gerade besten, künstlerisch jedoch mit Abstand aufregendsten Album „Host“ (1999) offenbar ganz weit hinten angestellt. So ist „Paradise Lost“ eine weitere gelungene, nur leider wenig spannende Platte der fünf Engländer, die jeden alten Fan ohne Anspruch auf Weiterentwicklung seiner Helden zweifellos zufrieden stellen wird. Gerade deshalb könnte es bald etwas einsam um die Herren aus Halifax werden.

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