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    Fettes Brot
    Am Wasser gebaut

    VÖ: 21.03.2005 | Label: Fettes Brot GmbH/Indigo
    Text: Oliver Uschmann
    9 / 12

    Wir wussten eigentlich, dass Fettes Brot die Guten sind, doch diesmal haben sie ein

    Bedürfnis, es überdeutlich zu betonen.

    In Tracks wie „Falsche Entscheidung“ oder „Die meisten meiner Feinde“, in der Wahl des

    Albumtitels und sogar im Nachwort verteidigen sie ihren musikalischen Entwurf und ihre

    Aufrichtigkeit gegen die elitäre Schrebergartenmentalität der Puristen und den „rüden

    Materialismus“ der heutigen HipHop-Welt. Musikalisch schlägt sich dieser

    Abgrenzungswille in einem maximalen Anteil von R’n’B, Soul, Pop, Gesang und Melodie

    nieder, um die der Sprachfluss herum fließt und wie immer mit Wortwitz, Anspielungen,

    Flow und einer grundguten Haltung überzeugt. Jene entspricht sicher nicht den

    Ansprüchen des örtlichen Marx-Lesekreises, ist aber gleichwohl ein paar

    Aufklärungsstufen weiter als das Alphamännchen-Gebalze des Gangster-Rap. Außer dem

    massiv pumpenden „Lauterbach“ und dem Spielmannszug-Gassenhauer „Emanuela“ treibt die

    Platte musikalisch sehr entspannt durch Gefilde, in denen auch schon Max Herre, Clueso

    oder die FK Allstars ein Bäumchen gepflanzt haben. „Am Wasser gebaut“ ist „Lover’s Rap“

    und bei weitem noch mehr Sprachkultur, als Viele der Popmusik erlauben wollen. Das

    Statement ist laut, die Töne eher leise und auch wenn man sich häufig mehr Kante

    wünscht, ist das genau die Platte, die in der Evolution des Brotes an der Reihe war.

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