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    The Black Maria
    Lead Us To Reason

    VÖ: 24.01.2005 | Label: Victory/Soulfood
    Text:
    8 / 12

    Auch, wenn das hier die neue Band des Ex-Grade-Sängers ist, erinnert doch wenig an alte Screamo-Glanztaten. Schlecht ist diese Platte trotzdem nicht…

    …und allemal besser als Somehow Hollow, die andere (‚Victory‘-)Band, die sich aus Grade-Überbleibseln rekrutiert. Während die auf ausgetretenen Emopop-Pfaden wanken, flirten The Black Maria mit der großen Corporate-Rockgeste. Das merkt man besonders am Gesang, denn Chris Gray haben es die hohen Tonlagen angetan, was glücklicherweise selten cheesy klingt. Grade-Kratzkehle Kyle Bishop hält sich im Hintergrund, denn hier ist er hauptsächlich Gitarrist. Lediglich „The Distance From The Bottom“ erinnert offensichtlich an Grade, das liegt aber nicht etwa an Kyles Kreische, sondern an der einst liebgewonnenen, fast typischen Catchyness der Kanadier. Das eröffnende „Memento“ ruft einem nach dem Orgelintro gar jüngere Lostprophets ins Gedächtnis, was die Qualität des Songs unterstreicht. Die kitschige Pianoballade „The Lines We Cross“ hätte man sich allerdings sparen können. Dafür haben die abschließenden „Ash“, inklusive drückender Doublebass, und das wild rockende „Rats In The Prison“ mit Every Time I Die-Sänger Keith Buckley ordentlich Pfeffer im Arsch. Ein gutes Album, das nicht zu genretypisch klingt. Prima so. Weitermachen.