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    The Frames
    Burn The Maps

    VÖ: 07.02.2005 | Label: Anti/SPV
    Text: Armin Linder
    8 / 12

    Ein schwerer Brocken. Der kryptische Rock von „Burn The Maps“ ist kaum zu fassen, ein ständiges Auf und Ab, eine emotionale Achterbahn.

    Das war auch nicht anders zu erwarten. Wenn das geschmackvolle ‚Anti‘-Label (Tricky, Tom Waits) eine Band mit halbwegs normalem Sound unter Vertrag nimmt, kann diese nicht ungewöhnlich genug sein. Die Frames aus Irland haben in ihrer Heimat mit dem Vorgänger „For The Birds“ Platinstatus erreicht, sind schon beim fünften Album angelangt und beim ersten fürs neue Label doch wieder am Anfang. „Burn The Map“ lässt die vier mit wehenden Fahnen in den Abgrund rutschen, auf einem Schlitten ohne Bremsen und Steuerruder, der immer wieder Fahrt aufnimmt. Dichte Gitarren pflastern den Untergrund, Streicher geben immer wieder Kurven vor, und Folk-Steinschläge bringen alles ins Holpern. Als ob Seachange plötzlich aufgegeben hätten und alles nur noch geschehen lassen. „Burn The Maps“ ist nur scheinbar im Mainstream angesiedelt und braucht Zeit, jede Menge sogar, um sich zu erschließen. Oder auch nicht. Um so erstaunlicher, dass das irische Volk diese anstrengende Kost massenhaft goutiert. „Finally“ legt falsche Fährten, „Trying“ gleitet schwerelos über Akustikgitarren, bevor das zugängliche „Fake“ bereitwillig die Hand ausstreckt, ein einziges Mal. „The body’s not secure“, fürchtet sich Sänger Glen Hansard irgendwann. Und kann sich einfach nicht beruhigen. Angst ja, Erlösung nein.

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    The Cost

    VÖ: 24.11.2006