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    Trevor Dunn's Trio Convulsant
    Sister Phantom Owl Fish

    VÖ: 23.09.2004 | Label: Southern/Soulfood
    Text: Mark Lederer
    7 / 12

    Das Zweitwerk von Trevor Dunn ist zwar schwer zugänglich, überzeugt aber mit seinen experimentellen Metal-Improvisationen auf unnachahmliche Weise.

    Als Teil der Rhythmussektion gibt Mr. Bungle- und Fantômas-Bassist Trevor Dunn dem Sound der zwei Bands die entscheidende Note. Der vielseitige Avantgardist, der seine Ideen angeblich zum Großteil in spontanen Inspirations-Spurts verwirklicht, veröffentlicht nach „Debutantes & Centipedes“ von 1999 nun das zweite Trevor Dunn’s Trio Convulsant-Album. „Sister Phantom Owl Fish“, das zusammen mit Gitarristin Mary Halverson und Drummer Ches Smith entstand, ist ein unfassbarer Hybrid aus progressivem Metal und experimentellem Jazz. Eine gewaltige Kreuzung, die eine faszinierende Stimmung aus entdeckerischer Neugier und aufsteigender Unruhe entfacht. Das Resultat klingt fremd und doch vertraut, Freejazz für Metal-Fans. Dunn ist Leitwolf, sein flirrender Bass erzählt die Story, eine Rolle, die im Jazz oft das Klavier übernimmt. Um ihn herum setzen die anderen Akzente, laute Ausbrüche stählerner Härte, wie sie der Jazz noch nicht kennt, münden in leiseren Rhythmusspielereien. Halverson wechselt vom schnellen Dreschen einzelner Akkorde zum Zupfen und Streichen fließender Sounds, und Smith explodiert, um gleich darauf malerisch zu gestalten – ein wildes Werk mit einem weiten Spektrum.

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