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    The Kills
    No Wow

    VÖ: 21.02.2005 | Label: Domino/Rough Trade
    Text:
    8 / 12
    The Kills - No Wow

    The Kills haben ihren Duo-Rock ein wenig entschärft, schützen ihre zweite Platte mit guten Songs gekonnt vor der Langeweile.

    Jede gute Pop- und Rockbibliothek sollte den Duos eine eigene Abteilung widmen. Denn es ist diese Zweierform, die der Musik einige der sonderlichsten, besten, intelligentesten Platten geschenkt hat. Im Handapparat der „Neuzugänge“ findet sich jetzt mit der zweiten Platte der Kills beim ersten Hören zwiespältiger Nachschub. „No Wow“ läuft etwas schwerfällig an. Puristisch waren die Kills ja schon immer: Frauenstimme, Gitarre, Beatbox – die coole Kombi war beim Debüt „Keep On Your Mean Side“ Garant für offene Ohren. Doch auf „No Wow“ klingen Jamie und Alison deutlich gebremster. Wenn man nicht aufpasst, droht die Platte sogar recht unbedrohlich an einem vorbeizulaufen. Was schade wäre, denn in „No Wow“ steckt trotz simpler Verpackung ein großer Reichtum an Ideen, Bezügen und nicht zuletzt an tollen Songs. Exemplarisch dafür stehen die Single „The Good Ones“ mit Kinks-Gedächnis-Riff, „Love Is A Deserter“, das an Kim Gordons Großtaten für Sonic Youth erinnert, oder das ungemein eingängige „Rodeo Town“, aus dem sich auch ein Mainstream-Hit zimmern ließe. Doch das kommt den Kills nun wirklich als Letztes in den Sinn. Hier geht es um authentische Rockmusik. Nicht immer treffen die beiden bei dieser Reise den Kern der Sache; manchmal ermüdet der puristische, mitunter spröde Ansatz, wenn erhoffte Ausbrüche immer wieder ausbleiben. Aber dies sind eben The Kills und ihr Konzept. Gewöhnliche Rockbands gibt’s genug. Dem Duo eine Chance!

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