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    Snoop Dogg
    R&G-Rhythm & Gangsta (The Masterpiece)

    VÖ: 06.12.2004 | Label: Universal
    Text:
    7 / 12

    Auf seinem siebten Longplay-Joint versucht der ‚Original Gangsta‘ vieles anders zu machen. Besser wird sein Funk dadurch nicht.

    Nichts ist schlimmer als ein HipHopper, der eine gesamte Karriere an ein und demselben Style festhält. Es gibt zu viele davon und zu wenige, die Innovation und Neuorientierung schätzen. Snoop, der Mann mit der verflucht lässig flowenden Samtstimme, war darin schon immer gut: Abgesehen von Dauerbegleiter und Entdecker Dr. Dre hat er sich stets neue Partner für seine Musik gesucht. Naheliegend, dass er irgendwann auch im Schoß der derzeit unumgänglichen Neptunes landen würde. Auf deren Label erscheint nun auch sein siebter Langstreich. Und beim Hören glaubt man ihm gerne, dass er gemeinsam mit den Superproduzenten lange und ausgiebig nach einer neuen G-Funk-Nuance gesucht hat; doch das Ergebnis wirkt am Ende leider unausgegoren. Es holpert und läuft beileibe nicht rund (soll es wohl auch nicht), die Sounds klingen prätentiös und übertrieben artifiziell, die Reduktion auf zum Teil fast komplett nackte Pluckerbeats wirkt gewollt. Kurz: Es fließt nicht so recht, wirkt geradezu unbeholfen stockend und eben zu sehr auf der intellektuellen Ebene zurechtdesignt. Sicher: Da ist immer noch seine Stimme, die unnachahmliche, der man problemlos stundenlang beim Reimedroppen zuhören könnte, und unter den insgesamt 20 Tracks finden sich auch durchaus einige Knaller alter Schule. Doch im Gesamtkontext gesehen kann man nur konstatieren: Der Herr ist überambitioniert. Und seinen Zenit hat er eh hinter sich – das zeigt auch die zeitgleich erscheinende, unfassbar dümmlich, billig und affig wirkende Tournee-DVD-Dokumentation „Puff Puff Pass“.

    weitere Platten

    Dead Man Walkin

    VÖ: 06.02.2001

    Tha Last Meal

    VÖ: 21.12.2000

    Tha Doggfather

    VÖ: 01.01.1900