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    Bury Your Dead
    Cover Your Tracks

    VÖ: 15.11.2004 | Label: Victory/Soulfood
    Text: Stefan Layh
    4 / 12

    Bury Your Dead werden akustisch ihrem Namen gerecht. Zeitgenössischer

    Mosh-Core, der alles niederstreckt, platt macht, unter die Erde bringt.

    Endstation: Ideen gesucht.

    US-Ostküste, stiller Ozean, lauter Orkan. Auch „Cover Your Tracks“ ist

    erwartungsgemäß kein Album für Ästheten. Weder sind Bury Your Dead

    Filigranarbeiter, noch war Innovation jemals ihre Intention. Statt um

    gewitzte Song-Statik und ansehnliche Architektur geht es mal wieder

    darum, Dinge oder gleich die ganze Welt zum Einsturz zu bringen. Genau

    das tun Bury Your Dead, mit der destruktiven Wucht eines Bulldozers. Zur

    Hilfe nehmen sie dieselben zweckmäßigen Mittel wie die Vorarbeiter

    namens Pantera, Hatebreed, Machine Head – und rund tausend Angelernte,

    die sich nach diesen und vor Bury Your Dead einreihten. Die Songs sind

    klar abgesteckt, berechenbar, irgendwie bekannt. Nicht nur, was die

    Arrangements betrifft: „Top Gun“; „Eyes Wide Shut“, „Magnolia“, „The

    Color Of Money“. Tom Cruise ist der rote Faden zwischen all den

    Leinwandtiteln, die zwölf Mosh-Core-Brocken schweißt Produzent Matthew

    Ellard (Converge, Between The Buried And Me) zusammen. Der Sound ist

    prall und klar, das Abrisskommando klingt bedrohlich nahe. Der Staub

    brennt schon in den Augen, „Cover Your Tracks“ ist frontal, malmend –

    und lebt in Ermangelung neuer Ideen alleine von seiner Unmittelbarkeit

    und Wucht.