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    Apostle Of Hustle
    Folkloric Feel

    VÖ: 01.11.2004 | Label: Arts&Crafts/Alive
    Text:
    9 / 12

    Eine wundervolle Bastelarbeit aus dem Umfeld der Broken Social Scene,

    die den Indie-Rock-Begriff um einige Dimensionen erweitert.

    Sieht so aus, als wenn uns die kanadische Musikanten-Gemeinschaft um das

    Überprojekt Broken Social Scene noch länger mit vorzüglichen Produkten

    beliefern wird. Nach der BSS-Konsensplatte „You Forgot It In People“ und

    dem bezaubernden Solo-Album der Sängerin Feist ist jetzt Gitarrist

    Andrew Whiteman an der Reihe. Apostle Of Hustle nennt er sich, und

    natürlich sind auch alle anderen mit dabei und helfen mit, um auch

    „Folkloric Feel“ diese Community-Magie zu verpassen. Und das hat

    prächtig funktioniert. Dieses Werk ist ein vielschichtiger Bastard aus

    einfachsten Melodien, vertrackten Rhythmen und seltsamen Sounds.

    ‚Produzentenplatte‘ ist man fast geneigt zu rufen, zumal der eher dem

    Mainstream zugehörige Musikprofessor Joe Henry mit „Tiny Voices“ im

    vergangenen Jahr eine ähnliche Arbeit vorgelegt hat. Wenn Andrew

    Whiteman hier vom „Folkloric Feel“ spricht, dann beschreibt er seinen

    Drang, auf Reisen und Aufenthalten alles aufzuschnappen. Touristenmusik

    also: Kuba-Bläser, Reggae-Rhythmen, Folk-Gitarren– all dies und noch

    viel mehr fügt er als Apostle Of Hustle ganz vorsichtig zu einer Collage

    zusammen, ohne jemals in Gefahr zu geraten, diese zu überladen. Keine

    Angst also: Dies ist alles andere als ein nervtötendes Ethnogemisch.

    Oberste Qualitätskontrolle bleiben die eigenen Wurzeln, und die liegen

    bei Whiteman (wie bei allen seinen Freunden) beim Indie-Rock. Wer sich

    in diesem Jahr noch einmal von einer prall gefüllten Platte aufsaugen

    lassen möchte, der sollte seine Ohren für „Folkloric Feel“ öffnen.

    weitere Platten

    Eats Darkness

    VÖ: 19.06.2009