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    Senses Fail
    Let It Enfold You

    VÖ: 25.10.2004 | Label: Vagrant/Cargo
    Text: Stefan Layh
    8 / 12

    Melodische Dreiminüter mit einigen zündenden Einfällen, vergleichende Religionslehre und feinsinnige Literatur – all das packen Senses Fail auf ihr Debüt. Wer wagt, gewinnt!

    Bei ‚Fat Wreck‘ war man wohl vornehmlich damit beschäftigt, „Rock Against Bush“-Sampler zu kompilieren und hat Senses Fail doch glatt durchs Netz huschen lassen. Das Quintett um Buddy Nielsen wäre bei Fate Mikes Klitsche nämlich ganz gut untergebracht. Stattdessen teilen sie nun den ‚Vagrant‘-Trog mit Saves The Day, haben aber mehr mit No Use For A Name, Taking Back Sunday und gelegentlich Face To Face gemeinsam. „Let It Enfold You“ ist ein intelligentes Emo-Album, über die volle Distanz mit hochmelodischen Gitarrenfiguren bestückt und einer Portion Noise-Rock aufgeraut. Den cleanen Gesang konterkarieren dann und wann geschrieene Textzeilen, auch sonst folgt auf süßliche Melodiebögen immer wieder Saures. Gute Beispiel für das Zuckerbrot-und-Peitsche-Spielchen sind „You’re Cute When You Scream“, „Bite To Break Skin“ und der leise-laute Volltreffer „Let It Enfold You“. Senses Fail sind immer auf der Suche nach Harmonien, aber keinesfalls der Harmoniesucht erlegen. Ihr Debütalbum ist oft hymnisch, meistens griffig und zudem inhaltlich von Belang: Nielsen bringt philosophische Gedanken und Lebensmodelle zu Papier, den Titel haben sie einem Charles Bukowski-Gedicht entlehnt, „Slow Dance“ hat einen taoistischen Hintergrund. Wer sich nicht einlesen möchte, sollte zumindest reinhören – „Let It Enfold You“ spricht für sich.

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