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    December Peals
    Le Café Royal

    VÖ: 21.06.2004 | Label: Beniihana Records/Green Hell
    Text: Stefan Layh
    6 / 12

    Ibbenbüren, Punk-Pop und Emo-Rock, moderate Melancholie und laute Lebenslust – über Vergleiche mit den Donots darf sich keiner beschweren. Macht nichts, aber Spaß.

    Die Promo-Zeilen sind ein unbeholfenes Ablenkungsmanöver. Einflüsse der Strokes lassen sich auf „Le Café Royal“ nur mit Mühe aufspüren, und mit The Darkness haben December Peals in etwa so viel zu tun wie Alice mit Michael Schwarzer. Letzterer hat hier die Aufnahmen geleitet und ist bekanntlich Hausproduzent der Donots. Die wiederum sind Nachbarn von December Peals, was weder zu überhören, noch eine Schande ist. Es mag aus PR-Gründen Sinn machen, zum Vergleich andere und hippe Bandnamen ins Gerede zu bringen, nur: Erstens passen die genannten nicht und zweitens sind die Parallelen zu den Donots allzu offenkundig. Mehr noch als bei der Sechs-Song-EP „First In Flight“ (2002) orientieren sich die Westfalen nun an Stilmitteln und Dramaturgie der Knollmänner, an Ingos aufgeregtem Gesang, an Guidos Gitarrenspiel (das übrigens bei „First Row/Last Row“ zu hören ist). Unterhaltsame Quasi-Zitate sind „I Go, I Stay“ oder „My Black Friday“, die schöne Hooklines mitbringen. Gut ist auch die lässige Abrechnung „Me Vs. World“ oder das Finish „Your Anthem“. An die „Kings Of Metal“-Interpretation der Beatsteaks erinnert der gedrosselte Blues bei „Premium Gas Lifestyle“ – und bleibt die einzige Überraschung. Solide Sache.

    weitere Platten

    People Have Demons

    VÖ: 29.01.2010