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    Alaska
    Happiness

    VÖ: 23.08.2004 | Label: Doggerbank/Indigo
    Text: Wolfgang Kienast
    7 / 12

    Nicht überall, wo Happiness draufsteht, ist auch Happiness drin. Alaska streicheln mit ihrem melancholischen Debüt eher die dunklen, samtigen Seelen.

    Wenn es etwas gibt, das man Alaska bzw. ihrer Plattenfirma vorwerfen kann, dann schlechtes Timing. Da freut man sich auf Sommer, easy going, Biergärten und Strandpartys – und wird mit einer geballten Ladung Melancholie konfrontiert. Aber vielleicht ist das auch Berechnung, es soll schließlich eine Menge Menschen geben, denen jede Sonne zu hell ist, die auch in den warmen Monaten ihren ganz privaten November zelebrieren. Oder die Idee, dieses Album gerade jetzt zu veröffentlichen, stammt aus derselben Quelle, die den Titel „Happiness“ erdacht hat. Ansonsten ist die Sache nämlich sehr stimmig. Alaska ist ein Trio aus Brighton, das immer wieder als dunkles Herz dieser Stadt bezeichnet wird. Nach etlichen und wohl auch überzeugenden Liveauftritten wurden sie endlich gesignt und können ihre Version von Melancholie ab sofort einem größeren Publikum unterbreiten. „Happiness“ versammelt zwölf traurige Songs: unspektakulär, aber doch ergreifend. Mit Schlagzeug, akustischer Gitarre, Bass und diversen Tasteninstrumenten äußerst sparsam instrumentiert. Simon Witts singt zurückhaltend und unaffektiert; kleine Sprachsamples bei „The Wife Of Brian“ oder „Rocket Science“ klingen, als wären die Stimmen im Jenseits zu Hause, und runden das Bild ab.