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    Hanin Elias
    Future Noir

    VÖ: 17.05.2004 | Label: Fatal / Indigo
    Text: Falk Albrecht
    5 / 12

    Vergesst Atari Teenage Riot: Hanin Elias macht jetzt Synth-Pop mit Indie-Altstars wie Thurston Moore und J Mascis.

    Zugegeben, das Namedropping führt ein wenig in die Irre, immerhin hat Thurston Moore (Sonic Youth) seinen Gitarrenpart für „In My Room“ schon im Jahr 2001 aufgenommen und Ex-Dinosaur Jr.-Mastermind J Mascis ist lediglich im Videoclip zu „No Games No Fun“ zu sehen und hören. Trotzdem dürfte der Promi-Faktor hilfreich sein, denn kehrte man zusätzlich die ATR-Vergangenheit von Hanin Elias unter den Teppich, würde „Future Noir“ kaum eine Welle schlagen. Zwar muss man den Titel des Albums nicht gleich als Karriereaussicht interpretieren, Kritikpunkte gibt es dennoch einige. Dass sich Hanin Elias nicht plötzlich in ein Stimmwunder verwandelt hat, kann man dabei noch vernachlässigen. Schwerer wiegt die billige Produktion, die futuristisch klingen soll, aber eher rückwärts gewandt wirkt. Die Songs bleiben über weite Strecken flach und gleichförmig, die Lyrics geraten mitunter arg einfältig. Und zum Artwork verliert man am besten gar keine Worte. Einem Newcomer würde man das nachsehen, im Falle eines Underground-Stars wie Hanin Elias erwartet man aber ein wenig mehr. Natürlich sind auch gute Ideen auf „Future Noir“ untergebracht – aber eben nicht genug, um das Album zu einem kurzweiligen und interessanten Hörvergnügen zu machen.

    weitere Platten

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