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    Giant Sand
    Is All Over The Map

    VÖ: 13.09.2004 | Label: Thrill Jockey/Rough Trade
    Text: Jan Bauckhorn
    10 / 12

    Während sich die Ex-Weggefährten als Calexico auf dem Höhepunkt ihres Schaffens befinden, mag der Begründer der Keimzelle nicht auf der faulen Haut liegen.

    Die Wüste ist unendlich, für Howe Gelb reicht sie mindestens von Tucson bis Dänemark. Dort, an seinem neuen Familienwohnsitz, hat der Altmeister zusammen mit Multiinstrumentalist und Produzent John Parish (u.a. PJ Harvey, Eels) ein weiteres Album zusammengeschraubt. Wobei es dieser Tage auch völlig unwesentlich ist, ob nun Howe Gelb oder Giant Sand draufsteht, die Signatur bleibt unverkennbar verschroben. Nicht ganz so fragmentarisch wie noch auf „Covers Magazine“ lässt der Meister hier sehnsüchtig die Lapsteels wimmern, wagt zwischendurch mal eine Latin Piano-Figur und ein äußerst verzichtbares „Anarchy In The UK“-Cover mit dem Töchterlein am Gesang. Für diesen Ausfall entschädigen allerdings andere Gastvokalisten wie Vic Chesnutt, Henriette Sennenvalt und Marie Frank und die atmosphärische, immer kurz vor dem Zusammenbruch stehende Produktion, die den Instrumenten und der Stimme genug Platz zum Atmen gibt. Streckenweise klingt das Ganze genau wie die Platte, die wir uns alle noch mal von Leonard Cohen wünschen würden. Den man ausdrücklich, wenn nötig mit Waffengewalt dazu zwingen sollte, sich von Leuten wie Parish und Gelb produzieren zu lassen.

    weitere Platten

    Heartbreak Pass

    VÖ: 08.05.2015

    Tucson

    VÖ: 15.06.2012

    Blue Blurry Mountain

    VÖ: 29.10.2010

    ProVISIONS

    VÖ: 05.09.2008

    Cover Magazine

    VÖ: 18.03.2002

    Chore Of Enchantment

    VÖ: 20.03.2000