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    The Gift Of Gab
    4th Dimensional Rocketships Going Up

    VÖ: 26.07.2004 | Label: Quannum/Epitaph/SPV
    Text: Falk Albrecht
    9 / 12

    Gelungenes Solodebüt der rappenden Hälfte von Blackalicious: The Gift Of Gab erweist sich einmal mehr als Meister des Endlos-Reims.

    Soloalbum? In den meisten Fällen – und zwar nicht nur im HipHop – wird diese Plattform genutzt, um zu demonstrieren, welche prominenten Bekanntschaften man über die Jahre geschlossen hat. The Gift Of Gab nahm einen anderen Weg: Er scharte im Studio ein halbes Dutzend alter Kumpels um sich und spielte das komplette Album mit ihnen ein, Features Posse-fremder Prominenz sucht man vergebens. So entstand ein in sich geschlossenes Album, angenehm organisch instrumentiert und nicht zuletzt deshalb zeitlos gut. Die Beats von Jake One und Vitamin D sind nicht immer ganz auf der Höhe des aktuellen Geschehens, aber vielleicht bringt genau dies die Attitüde der Crew auf den Punkt: Man schielt nicht nach Trends, man ist sich selbst genug. So hat man es hier trotz aller Space-Konzept-Romantik mit warm groovender Soul- und Funk-Authentizität zu tun. Sehr smooth, sehr sexy. Und natürlich nennt The Gift Of Gab immer noch eine der flinksten Zungen im Rap-Business sein Eigen, nicht umsonst trägt er den Namen ‚Geschenk des Gequassels‘: Er kann immer und überall noch einen draufsetzen. Das unwiderstehlich legere „Stardust“ und das verschmitzt beschwingte „The Writz“ sind dabei nur die Höhepunkte dieser Platte. Am besten aber funktioniert „4th Dimension Rocketships Going Up“ am Stück – und das ist dieser Tage für ein HipHop-Album durchaus bemerkenswert.