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    Fatboy Slim
    Palookaville

    VÖ: 04.10.2004 | Label: Skint/Sony
    Text: Falk Albrecht
    8 / 12

    Raus aus der kreativen Krise: Nach einem enttäuschenden Durchschnittsalbum befindet sich Fatboy Slim wieder im Aufwind.

    Als Norman Cook sein letztes Album aufnahm, war er gerade frisch gebackener Vater – und eigenem Bekunden zufolge einfach zu glücklich, um ein inspiriertes Album aufzunehmen. Das programmatisch betitelte „Halfway Between The Gutter And The Stars“ war der Gosse dann tatsächlich näher als den Sternen. Mit seinem vierten Album unter dem Pseudonym Fatboy Slim hat er nun wieder Oberwasser. Zwar mag man nicht alle zwölf Tracks als Meisterstreiche bezeichnen, ein unterhaltsames Album ist Cook mit „Palookaville“ aber allemal gelungen. Wie schon die Vorab-Single „Slash Dot Dash“ zeigt, bemüht er sich nicht um revolutionäre Neuerungen in seinem Sound, sondern setzt schlicht auf seine Stärken. So gibt’s hier wieder eine ganze Reihe leicht einfältiger Club-Tracks mit ungeheurem Ohrwurm-Potenzial. Für das herausragende „Wonderful Night“ oder den Opener „Don’t Let The Man“ greift er in bewährter Manier tief in die Funk- und Soul-Klassiker-Kiste, was erfahrungsgemäß seine besten Songs ergibt. Beim eher spröden „Put It Back Together“ unterstützt ihn Blur-Mann Damon Albarn, der einem verstorbenen Freund gewidmete „Song For Chesh“ wabert etwas ziellos vor sich hin. Die Coverversionen aber sind wohl nur mit Cooks merkwürdigem Humor zu erklären. Der Candido-Klassiker „Jingo“ funktioniert zwar noch einigermaßen, das Album aber ausgerechnet mit „The Joker“ von der Steve Miller Band zu beschließen, ist ein echter Fehlgriff: Dieser Song ist derart ausgelutscht, dass man ihn mindestens 30 Jahre in der Mottenkiste schlummern lassen sollte.

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