Shadows Fall
The War Within

„Fuck yeah!“ kann man nach 42 Minuten in der Gegenwart von Shadows Fall nur behaupten. Optisch voll auf der Höhe der New-Metal-Zeit, beschert uns das Quintett aus Massachusetts mit „The War Within“ nur das Beste vom Guten. Und das beginnt mit einem gehörigen Flashback. Als spucke ein schwarzes Loch den Drive der unvergessenen Metal Church, die geilsten Bassläufe seit Overkill’s D.D.Verni und Maiden-verdächtige Leads wieder ans Licht, feiert man hier jene Zeiten ab, in denen der Heavy Metal seine musikalischen Horizonte auslotete. Höher, schneller, virtuoser – diese Maxime scheint wieder lebendig zu sein, seit es gilt, echten Stahl vom Charts-Wellblech zu trennen. Dennoch sind Shadows Fall mehr als nur Geschichte zum Anfassen: Brian Fairs berserkerhafte Growls, ein erleuchtetes Gitarrenwerk und die spitzenmäßig produzierten Duracell-Drums münden oft in einen Rock’n’Roll-Spirit, den die Welt seit Armored Saint nicht mehr erlebt haben dürfte. Es besteht dringender Klassikerverdacht.