Fiddler's Green
Spin Around

Da kriegt man das neue, mittlerweile vierte Studioalbum von Fiddler’s Green auf den Tisch, der unverbesserliche Folk-Freund in einem freut sich – und wird leider (wenn auch nicht wirklich bitter) enttäuscht. Okay, Fiddler’s Green haben sich weiterentwickelt, leider aber in die Pop-Ecke. Folkmäßig kesselt es eben nicht mehr so schön – und deswegen ist es auch nicht mehr so spannend. Sicher, im Hintergrund eines Pubs kann die CD laufen ohne weh zu tun, trotzdem verrennen sich die Jungs in ihrer ‘Weiterentwicklung’ zu sehr in die falsche Richtung. „Spin Around“ tut also niemandem weh, wirklich Freude macht’s aber auch nicht. Und wer Traditionals wie „Mari-Mac“ auf seine CD packt, der sollte sich davor mal die Version der Neuseeländer Great Big Sea anhören – die schaffen es nämlich, Folk zu fabrizieren, der Spaß bringt. Wie gesagt, „Spin Around“ tut niemandem etwas zuleide und die letzten Tracks des Albums sind auch wieder Folk – aber, mal ehrlich, muß man ein solches Album wirklich haben?