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    Andrew Bird
    Weather Systems

    VÖ: 29.03.2004 | Label: Fargo/Rough Trade
    Text: Lea Pfuhl
    8 / 12
    Andrew Bird - Weather Systems

    Dieser Herr Bird ist genial. Oder wahnsinnig. Oder beides. Jedenfalls hat man selten jemanden derart Violine spielen hören, als ginge es um sein Leben.

    Andrew Bird hat sich für „Weather Systems“ des Großteils seiner Band namens Andrew Bird’s Bowl Of Fire entledigt, den Lambchop-Produzenten Mark Nevers ins Boot geholt und einen mächtigen Teil des Albums selbst eingefiedelt, gezupft, gesungen, gespielt und gepfiffen. In unzähligen Schichten spielt sich Bird ein wahres Streichorchester zusammen, das allerdings beim Großteil der Songs eher den atmosphärischen Background ausmacht, als dass es den Schwerpunkt des Albums bilden möchte. Dementsprechend bleibt viel Platz für ein warmes Klavier, Nora O’Connors hervorragend zu Bird passende Stimme, warme Gitarrenakkorde und bestechende Melodien. Ein Höhepunkt des Albums ist die Coverversion des Handsome Family-Tracks „Don’t Be Scared“, bei der Birds Stimme gar Mark Kozelek’sche Ausdruckskraft erreicht. Die Pfeif- und Flöteinlagen sind (genau wie einige arg verfrickelt überbordende Passagen) zuweilen etwas gewöhnungsbedürftig; dennoch kommt man nicht umhin, Andrew Birds Schüler zu beneiden, die sich an der Old Town School of Folk Music in Chicago breit machen. Dieser Mann scheint für kaum etwas anderes zu leben als für seine Musik. Und im Zuge des momentanen Ruhmes für Gary Jules keimt ein Funken Hoffnung auf, dass mehr Menschen sich für die gute alte Singer/Songwriter-Nische interessieren mögen und auf Könner wie Bird aufmerksam werden.

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