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    Flaw
    Endangered Species

    VÖ: 14.06.2004 | Label: Republic/Universal
    Text:
    5 / 12

    Angst-Ridden. Das deutsch-amerikanische Kauderwelsch sagt viel aus. Auch über Flaw. Die klingen immer noch wie Tool mit Aaron Lewis am Mikro. Liegt’s am Produzenten?

    Schon schlimm, wenn man eine Platte durch ihre bloßen Eckdaten (Ursprungsland, Firma, Produzent) praktisch vor seinem geistigen Ohr hören kann. Flaw aus Louisville, Kentucky, eine weitere Trauer-Truppe aus dem Hause David Botrill (u.a. Tool, Mudvayne, Peter Gabriel). Und der hat leider seinen eigenen Sound. Und dieser erfüllt zwölf Verzweiflungs-Opern von vorn bis hinten. Bloß vor wem oder was haben die Jungs Angst? Vorm Aussterben, wie der Titelsong suggerieren könnte? Vorm Einschlafen des Nächtens? Davor, dass die Freundin wegläuft? Vor der Jahreswende? Vor Herpes? Davor, dass am nächsten Tag die Sonne wieder aufgeht? Nein, vorm Leben an sich. Und dazu, zum Leben, gehört, dass man Songs schreiben sollte – ist man denn des Musizierens mächtig – die sich nicht unbedingt so anhören wie oben beschrieben. Flaw heißt ‚Fehler‘ oder ‚Mangel‘. Offensichtlicher geht es nicht. Ihre Landsmänner nennen so etwas ‚Cookie Cutters‘. Die Kopiermaschine funktioniert immer noch. Depressionen aller Länder… lassen wir das. Muss nach Hause, heulen. Im Keller. So schlimm ist das.